Re: In Frankreich ist der Ausweis dafür:...
[ FKK-Online.de : Deutschsprachiges FKK-Forum ] Geschrieben von Roger am 15. August 2000 22:13:30:
Als Antwort auf: Re: In Frankreich ist der Ausweis dafür:... geschrieben von Erich am 15. August 2000 21:12:46:
Hallo Peer, hallo Erich,
>> Nehmen wir "Euronat": gegründet ,ich schätze mal- (da kennst du Dich besser aus) ~ 1970? Was tut der Verband denn seitdem und heute für Euronat, was ich nicht schon mit den Platzgebühren bezahle?
>
>Die "Platzgebühren" gehen (leider?) an den beauftragten bzw. lizenzierten Betreiber "Geestnat", der FFN sieht davon nichts!Was heißt hier leider? Euronat als Firma und Pächter des Gelänges vermietet die Plätze wie jeder andere Campingplatz auch und kassiert dafür Platzgebühren. Das finde ich berechtigt.
>Und davon wiederum geht ein fetter Happen an die Gemeinde Grayan, die sich z.B. neue luxuriöse Asphaltdecken für ihre Ortsstraßen leistet. Dies ist so eine Gemeinde, die die Wirtschaftlichkeit einer FKK-Anlage erkannt hat!
Genau! und daran gibt es auch nichts anrüchiges. Sind Euch außerdem die luxuriöse, breite, ausgedehnte Fahrradwege bekannt? Oder z.B. eine ausreichend dimensionierte Kläranlage? Das Dorf wächst ja bekanntlich von ca. 350 Einwohner im Winter auf ca. 8000 in der Hauptsaison. Ich denke das sind auch Investitionen zum Wohle der Touristen bzw. hauptsächlich der FKK-ler.
Der Kreis schließ sich, wenn man weiß, daß der Eigentümer der Straßenbaufirma der Hauptaktionär der Firma Euronat ist. ÄÄhem>Allerdings führt der FFN, vor allem in der Hauptsaison, immer wieder Aktionen vor Ort durch, einerseits natürlich, um Mitglieder (auch für ausländische INF-Verbände wie den DFK!) zu werben, auf der anderen Seite aber, um die reinen Sonnenbad-FKKler vom nackten Leben an sich und zu einem entsprechenden Engagement zu überzeugen. D.h.z.B. dass er gegen das Tragen von unnützer (Bade)Kleidung innerhalb der Anlage Stellung bezieht, nackte Alternativen für alle Lebensbereiche vorstellt usw.
einverstanden
>Öfters auch bezuschusst der FFN Projekte oder Kurse, die Geestnat aus wirtschaftlichen Gründen nicht oder nur teilweise unterstützt. Ich meine diese kostenlosen oder low-cost Sachen wie Yoga, Töpfern, Sprachkurse, Vorträge von Spezialisten, Veranstaltungen jeglicher Art in der Festhalle usw.
mit einem weit größeren Betrag beteiligen sich die Eigentümer der Nutzungsrechte der Wohneinheiten, mit ca. DM 500-600 bzw. 1/3 der Pachtabgaben.
>> Kommen im Laufe eines Jahres 10000 Leute nach Euronat, so kassiert der Verband (ziehen wir mal die Mehrfachverwender ab) ~ 250 000 DM nur für diese Anlage!!!
>> 30,-DM/Jahr/Person mögen ja nicht viel sein, wenn ich das Papier oft nutzen kann. Für eine grössere Familie, die vielleicht 10 Tage im Jahr einen FKK-Platz besucht (und ansonsten mal so an einen FKK Strand geht), ist das Verhältnis schon ungünstiger.Dazu kommen noch ca. DM 3 pro Kopf und Tag an Kurtaxe.
>> Und was den Zustand der Plätze anbetrifft, so gibt es doch auch hier einen Zusammenhang, zwischen Qualität (und damit zusammenhängend ADAC-Bewertung/Sterne/Werbung....) und Preisgestaltung.
>> Ist die Anlage gepflegt, so kann der Betreiber höhere Preise verlangen und damit wieder die Pflege bezahlen, egal ob da noch zusätzlich ein Verband die Hand aufhält.>Und noch was zum Stichwort Bewertung: wusstest du, dass Euronat europaweit auf Platz vier unter allen (auch Textil-) Anlagen liegt? Und auf Platz eins bei den FKK-Anlagen?
Ich hätte gerne gewußt, von wem diese Quelle stammt. Von wem wurde die Statistik gefälscht? =:O))
>Das kann man/frau so generell nicht behaupten, aber wenn es darum geht, bestimmte Interessen durchzusetzen, habe ich doch bisweilen den Eindruck, dass die Franzosen etwas agiler und sachgemäßer vorgehen, mit großem demokratischem Sachverstand, als ich es hier in Deutschland gewöhnt bin, wo vieles entweder zu lasch oder zu rapide (gewaltsam?) und oft unsachlich und rein emotional angegangen wird.
Ja wenn man bedenkt, wie lange man in Deutschland braucht um ein Projekt wie die Transrapid vielleicht zu verwirklichen! In Frankreich würde sie schon längst fahren.
Siehe Projekte TGV, Shuttle, Chunnel (zugegeben da mußten die Franzosen den Engländern in den Allerwerteseten treten), etc.Das waren meine kleinen Anmerkungen zum Thema.
Liebe Grüße
Roger